Unwetter 2008 - Feuerwehr Büsum

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Unwetter 2008

Einsätze

"Land unter" Großeinsatz für Feuerwehr und THW
Büsum 03.- 05.10.2008 Unwetteralarm

Unwetter sorgt für Hochwasser – Großeinsatz für Feuerwehr und THW
Starke Regenfällen vom 1. bis 4. Oktober, führten im Raum Büsum zu einer extremen Hochwassersituation in der Kanalisation, Entwässerungsgräben und Regenrückhaltebecken.
Die Obenflächenentwässerung, die normalerweise über einen Kanal und später durch den Büsumer Hafen abgelassen wird, konnte diese gewaltigen mengen nicht verarbeiten, so das sich hier alles aufstaute. Einige Straßen und Ortsteile entwickelten sich zu einer Seenlandschaft. Die Feuerwehr Büsum war bereits am 2. und 3. Okt. im Einsatz gewesen und am 4. Wurde um kurz nach 04:00 Uhr morgens Großalarm mit Sirene gegeben. Immer neue Regenfälle am 4. Okt. Sorgten für eine weiter Zuspitzung der Situation. So wurde am Morgen des 4. Okt. Das THW Heide und Meldorf alarmiert. Dieses Personal und Pumpenkapazität wurde dann noch einmal durch das THW Niebüll, Tönning, Fachgruppe Pumpen Elmshorn, Pinneberg, Bad-Segeberg und HH-Bergedorf, aufgestockt. Das THW verfügt über spezielle Lenzpumpen mit großer Förderleistung, die bei diesem Einsatz notwendig waren. Sie wurden am Vorfluter hinter dem Hauptstrand so wie Perlebucht in Stellung gebracht und pumpten in 24h ca. 130.000 Kubikmeter Wasser, über den Deich.
Am späten Nachmittag Wurde dann die Feuerwehr Warwerort und Westerdeichstrich zur Unterstützung nach allarmiert und um die Büsumer Kameraden ab zu lösen, die teilweise bereits über zwölf Stunden im Einsatz waren, an diesem Tag!
Gegen 19 Uhr wurde auch noch die Feuerwehr Hedwigenkoog allarmiert, die zur Unterstützung des THW am Haupstrand gebraucht wurden um Gerätschaften vor zu nehmen. Diese Umliegenden Wehren übernahmen bis hin zum Nächsten Morgen auch die anfallenden neuen Keller-Lenzeinsätze, im Ortsgebiet Büsum.
In der Nacht vom 04. auf den 05.10 hatte eine neue Schlechtwetterfront mit Regen und Sturmböen bis Windstärke 8-9 Büsum erreicht, was die Situation für die Beteiligten nicht gerade entspannte. Die Pumpaktion des THW am Vorfluter hinter dem Deich und Großeinsatz der Feuerwehren dauerte zur Zeit immer noch an und wurde bis zum Sonntag Nachmittag, um halb drei fortgesetzt.
Jetzt wurde nach einer letzten Lageerkundung des Führungsstabes, bestehend aus: Gemeindevertretern, Deich und Sielverband, Klärwerk Büsum, THW Zugführer und der Feuerwehr entschieden, alle Pumpenanlagen des THW zurück zu bauen.
Hierfür wurde noch einmal Vollalarm für die drei Nachbarwehren Westerdeichstrich, Warwerort und Hedwigenkoog und Büsum selbst, gegeben. Diese unterstützten ab 15:00 Uhr das THW beim Abbau der umfangreichen Technik und Schlauchleitungen am Deich.
Werdend des 04 und 05. Oktober wurde die Feuerwehr zu rund 60 Keller-Pumpaktionen im Ortsgebiet Büsum gerufen.
Das THW war an den Zwei Tagen mit über 70 und die Feuerwehr mit gut 100 Hellfern im Dauereinsatz. Die Verpflegung der fast 200 Männer und Frauen, erfolgte über die Jugendherberge Büsum und klappte hervorragend. Als Sammelpunkt für die Pausen wurde die Fahrzeughalle der Büsumer Wehr benutzt. Gegen 18:00 Uhr am 05.10.2008 wurde der Großeinsatz bis auf weiteres beendet.
Die Büsumer Feuerwehrkameraden bedanken sich an dieser Stelle noch ein mal recht herzlich bei allen Mithelfern von THW, LKN und beteiligten Feuerwehren, für die Umfangreiche Unterstützung! Auch den Mitbürgern danken wir für den gespendeten Kaffe, Kuchen und die uns entgegengebrachte Freundlichkeit in den Kräftezehrenden Stunden .
 (Fotos: FF Büsum / Bericht: Jens Albrecht FF Büsum)

Regen, Regen, Regen vom 01. bis 03.10.08
Unwetter1 - Wasser auf Straße
Vom Ersten bis Dritten Oktober kam es durch starken Regenfall zu Überschwemmungen im ganzen Ortsgebiet Büsum. In der Holstenstraße zeigte sich die Situation, wie ein kleiner See, der über zwanzig Zentimeter tief war. Die Alarmierte Feuerwehr und Gemeind-Bauhof, sahen keine Möglichkeit die Wassermassen los zu werden. Auch die umliegenden Entwässerungsrohre und Gräben in den Anderen Straßenzügen waren voll. Immer wieder kommt es in der Holstenstraße an dieser Stelle, bei starken Regenfällen, zu großen Wasseransammlungen die sich besonders hier aufstauen. Man war bei dieser Lage machtlos, so das man auch mit Pumpen nichts ändern könnte. Einige Straßen mussten auch am dritten Okt. vorübergehend für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Am diesem Tag Wurden wir unter andern auch zu einem Einsatz im AWO Gesundheitszentrum, Erlengrund gerufen. Hier stand das Wasser über 40 cm hoch im Keller. Über den Tag musste hier mehrmals gepumpt werden. Über den ganzen Feiertag fuhr die Feuerwehr Büsum über zehn Einsätze im Ortsgebiet. Die Aktivitäten beschränkten sich jedoch auf einige Keller lehr pumpen oder Kellerschächte mit Sandsäcken sichern, wo dieses Zweck hatte.

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