Fahrzeugübergabe - Feuerwehr Büsum

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Fahrzeugübergabe

Technik

Feierliche Fahrzeugübergabe DLK 23-12 am 16.11.2013

Gemeinde Büsum übergibt Drehleiter

Ein erfreulicher und zugleich historischer Tag für die Gemeinde Büsum am Samstagnachmittag den 16.11.2013. Das erste Drehleiterfahrzeug in der Geschichte des Nordseeheilbades, eine DLK 23-12 auf MAN Fahrgestell wurde der Freiwilligen Feuerwehr Büsum übergeben. In einem feierlichen Rahmen mit gut hundertdreißig Gästen größtenteils aus der Feuerwehrfamilie, andere Hilfsorganisationen und der Gemeindevertretung. Es handelt sich um ein Werks Generalüberholtes Hubrettungsgerät, welches beim Hersteller Metz Aerials, eine sehr umfangreiche Auffrischung durchlaufen hat. So sieht die fast zwanzig Jahre alte Drehleiter praktisch wie neu aus. Sie ist komplett lackiert, technisch überarbeitet und einige Teile wie beispielsweise das Podium mit Gerätekästen sogar ganz erneuert und der aktuellen Optik nachempfunden. Der Leiterpark war zerlegt worden, gesandstrahlt und neu pulverbeschichtet. Hydraulikelemente sowie Elektronik sind teilweise ausgetauscht.

Die Freude war bei allen anwesenden sehr groß, als das Fahrzeug mit Blaulicht und Martinhorn auf dem Platz des Gerätehauses vorgefahren wurde. Wehrführer Andreas Genthe ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Ehrenwehführer Karl-Otto Genthe und Hans Hartmann, dies selbst zu tun. Bürgermeister Maik Schwartau überreichte symbolisch den Fahrzeugschlüssel an Wehrführer Genthe, der ihn wiederum an den Gerätewart Ralf Dittberner reichte um das neue Gerät vorzuführen. Den Segen erteilte Pastor Heiko Boysen der Drehleiter der auch gleich mal zur Probe in den Arbeitskorb einstieg.

Ein langer Weg von nun mehr als vierzig Jahren, von der Erkennung einer Notwendigkeit Anfang der siebziger Jahre bis hin zur Realisierung, hat nun endlich ein gutes Ende gefunden. Letztendlich haben viele Faktoren dazu beigetragen um die Weichen in die Richtige Richtung zu stellen. Gewürdigt wurde aber besonders, die Initiative des Ehrenbürger und ehemaliger Bürgervorsteher Karl-Henry Preiß, der Anfang 2011 eine Spendenaktion
in leben gerufen hatte. Hierbei kamen insgesamt sechzehntausend Euro zusammen. Preiß erhielt stehenden Applaus für seinen Einsatz. Diese Summe wird für den Großteil an Ausstattung und Technische Beladung eingesetzt. So kann man sich beispielsweise unter anderem über eine neue Schleifkorbtrage, Beleuchtungsgerät, Elektro-Hochleistungslüfter freuen. Der reine Anschaffungspreis von rund zweihundertneunzigtausend Euro leistet die Gemeinde Büsum. Während der Feier im Büsumer Feuerwehr Gerätehaus, überbrachten einige Gäste die Besten Glückwünsche zu dem Fahrzeug. Kreisbrandmeister Hans-Hermann Peters freute sich für die Bürger der Gemeinde und deren Urlaubsgäste, denen nun ein Stück mehr Sicherheit geboten wird.

Die neue Drehleiter DLK 23-12 PLC3 verfügt über eine 32 Meter lange Leiter. So hat Sie eine Rettungshöhe von 23m bei 12m Ausladung. Im Drehleiterkorb können maximal drei Personen einsteigen bis zu einem Gesamtgewicht von 270kg. Darüber hinaus ist am unteren Leiterpark eine Kraneinrichtung vorhanden mit der Lasten bis zu 4 Tonnen gehoben werden können. Dies war auch ein großer Wunsch und Auswahlkriterium, da man nun unabhängig das Feuerwehrboot zu Wasser lassen kann oder das Hubrettungsgerät bei der Technischen Hilfeleistung umfangreicher einsetzen kann. Für die richtige Ausleuchtung sorgen verstellbare Xenonscheinwerfer an der Leiter und noch mal zusätzliche Halogenstrahler am Korb. Hier ist auch die Befestigung einer Krankentragenhalterung gegeben. Die Fuhrparkbezogene Beklebung mit der spezifischen Optik, sowie Gemeindewappen, Reflexschrift „Feuerwehr“ usw. wurde von der Büsumer Firma Albrecht durchgeführt. Vom 11. bis 13.11.13 waren sechs Feuerwehrkameraden zur Schulung im Metz Werk in Karlsruhe und brachten das Einsatzfahrzeug mit in den Norden. Nun wartet noch einiges an Arbeit auf die Feuerwehrleute, so Andreas Genthe bei seine Ansprache am Samstag. Man sei hier ganz frisch im Geschäft und müsse mit dem neuen Gerät noch viel üben und weiter ausbilden um für den Einsatz fit zu sein. Die bisher vorhandene alte Anhängeleiter soll verkauft werden.  
(Bericht: Jens Albrecht)

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